Ich steh auf dem Schlauch

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kornelia
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Ich steh auf dem Schlauch

Beitrag von kornelia »

Ich habe mir zu Weihnachten diesen Pulli gegönnt:

Bild


Es ist ein Isager-Modell. Heute kam das Wollpaket mit Anleitung und ich stehe jetzt ein bißchen neben mit; die Anleitung sagt, daß der Pulli rund gestrickt wird von unten bis zur Schulter, die Ärmelöffnungen werden dann später aufgeschnitten, der rundgestrickte separate Ärmel darin eingestrickt und am Halsausschnitt wird auch gebastelt, wie ich das noch nie gemacht habe. Das Dumme ist , da werden offensichtlich Kenntnisse der Fair-Isle-Technik vorausgesetzt und nicht erläutert, was ich bei der Bestellung nicht wußte.Mit den Links im Internet komme ich auch nicht weiter, da wird keine genaue Anleitung des Aufschneidens, dann wieder Aufnehmens etc. erklärt.
Ich traue mich nicht, bei diesem 80 Euro teuren Teil einfach draufloszuschneiden, wenns soweit ist. Ich habe die Verkäuferin angemailt und um genaue Erläuterungen bzw. Anleitung gebeten, denn die Technik wird wohl in einem der Isager-Bücher erklärt, und ich meine daß davon entsprechende Kopien dann auch zur Anleitung des Pullovers gehört . Ich denke, sie wird sich wohl melden und mir auch helfen.

Ich hoffe aber, daß vielleicht jemand von Euch schon Erfahrung damit gemacht hat und mir helfen kann. Vielleicht hat jemand schon so ein ähnliches Modell gearbeitet.
Natürlich könnte ich auch nur bis unter die Arme in Runden stricken und dann die Arbeit teilen, aber ich glaube das weicht dann in der Gesamtwirkung stark von der Vorlage ab und ich ärgere mich dann, daß der Pulli nicht so wirkt wie im Original. Ich bin gespannt, ob mir eine(r) weiterhelfen kann
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Lydia Maris
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Beitrag von Lydia Maris »

Hallo Kornelia,
schau mal hier : http://angela.myblog.de/
In dem Blog sind u.a.Fair-Isle-Sachen beschrieben und ich glaube, Du findest über Angelas Blog auch Links. Wenn gar nichts geht, würde ich sie mal anschreiben und fragen, denn sie scheint eine sehr erfahrene Strickerin zu sein.
LG :D
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Kaffeebohne
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Beitrag von Kaffeebohne »

Oh Mann - Da drücke ich Dir die Daumen, daß Du eine positive Antwort erhältst.
Bei dem Preis sollten solche Informationen über besondere Techniken echt schon vor dem Kauf beim Modell dabei stehen.
~ Bild ~
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pippin
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Beitrag von pippin »

Hallo Kornelia,
ich habe auch eine Jacke gestrickt, bei der ich die Armlöcher aus dem fertigen Gestrick ausschneiden sollte. Weil es mich einfach gegruselt hat hab ich einfach Armlöcher wie gewohnt genacht und es hat keinen Unterschied gemacht.
Auch sonst scheint es ein einfacher Schnitt zu sein, bei dem Du nichts falsch machen kannst. Allerdings würde ich wirklich auf Nähte wetgehend verzichten, denn ein Teil des Charmes dieses eleganten Pullis liegt sicher daran, dass er so locker fällt.
Jetzt hoffe ich aber auch, dass Du bald kompetente Hilfe bekommst und du dich Weihnachten ans Werk machen kannst.
Elke
Cogito ergo sum
kornelia
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Beitrag von kornelia »

Also , ich habe inzwischen ein bißchen gegoogelt und einige Seiten gefunden, wo zumindest das abwechselnde Stricken von je einer Masche mit 2 Farben gezeigt wird - Fair Isle Technik eben. Der Vorteil ist, daß man da in Runden nur rechts strickt und kein Problem mit den 2 Fäden hat. Wenn ich jetzt ab den Armausschnitten teile und vorne und hinten getrennt hochstricke, fällt dieser Vorteil nämlich flach.

Na ja , ich habe jetzt eben erst angefangen , es wird bei dem Garn (280 m/50gr) bestimmt bis Neujahr dauern, bis ich vor der Entscheidung stehe, teilen oder in Runden weiterstricken(u. dann auch später aufschneiden).

Ich hoffe mal , daß sich bis dahin dann auch die Verkäuferin meldet und mir die (aber anscheinenend als bekannt vorausgesetzte )Anleitung zum Aufschneiden bzw. Zusammennähen geschickt hat.
kornelia
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Beitrag von kornelia »

Eben habe ich die Montageseiten gemailt bekommen - die Verkäuferin gibt sich wirklich Mühe. Es ist schon so wie ich vermutete, daß diese Technik im Buch von M. Isager erklärt wird und wenn man dieses Modell bestellt, wird angenommen, man hätte auch das Buch. Na, mal sehn ob ich dann später damit klar komme, es widerstrebt mir einfach, in Gestricktes reinzuschneiden, auch wenn man es vorher mit der Nähmaschine in engem Steppstich abnäht.
Maren A.
Beiträge: 203
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Beitrag von Maren A. »

Jo, die Norweger sind da krass brutal!! Mit dieser Problematik habe ich mich auch schon beschäftigt.

Grundlagen zur Fair Isle Technik findest Du auch hier: www.ulrike-strickt.de

Ich habe wirklich keine Ahnung, was Norweger anstellen, damit es bei ihnen funktioniert. Bei mir hat das so ( Probestück ) nicht hingehauen. Es kann sein, dass die originale Wolle hakelig genug ist, damit die Maschen zusammen bleiben. Fakt ist, dass es keinen Sinn macht, dehnbares Gewebe mit einem nicht dehnbaren Steppstich sichern zu wollen.
Meine Probelappen sind in einem Haufen Wollfäden geendet. Irgendwo bei der Knitty gibt es auch eine Anleitung dazu ( " You want me to cut what!!???") Die habe ich genau befolgt und es ward ein Häufchen Wollfussel.

Funktioniert hat die Fair-Isle Technik bei Verwendung von Regia-4-fädig so:

Ich habe einen Steek für die Ärmelausschnitte gearbeitet ( s. HP Ulrike) und diesen vor dem Aufschneiden mit zwei überlappenden Reihen Zickzackstick und einer Mal Overlockmaschine (die mit den vier Fäden) gesichert). Das hat gehalten, wird aber etwas dicker. Du hast jetzt Wahl:

In Hin- und Rückreihen arbeiten ist bei Norwegertechnik vor allem eine Frage der Übung. Wenn man bei Dir auch sonst kaum Unterschiede zwischen Hin- und Rückreihe sieht und Du die Fadenspannung bei zwei fäden im Griff hast, wird die Optik sein wie im Original.

In Runden arbeiten und die Sache mit dem Schneiden versuchen. Welche Kombination von Sicherungsstichen bei Dir effektiv ist, mußt Du vorher an einer Maschenprobe austesten.

Viel Spaß bei Deinem verfrühten Weihnachtsgeschenk!
Bild
Liebe Grüße
Maren
kornelia
Beiträge: 3384
Registriert: 17.11.2006 14:11

Beitrag von kornelia »

Hallo Maren,
vielen Dank für Deinen konstruktiven Beitrag - ich muß Dir recht geben, daß das mit dem Abnähen und Schneiden nicht so hinhauen wird . Ich werde mich deshalb auf nichts einlassen und daher ab Ärmelausschnitt Vorder- und Rückenteil getrennte arbeiten, ich denke, daß ich hinsichtlich der Norwegertechnik dann lieber ein paar Unregelmäßigkeiten in Kauf nehme , als das ich riskiere, hinterher den Pullover entsorgen zu müssen, denn nach dem Schneiden wird auch mit Aufribbeln die teure Wolle nicht mehr zu retten sein. Außerdem bin ich kein Künstler auf der Nähmaschine, ne ne, bloß schade, daß dann wohl mein Pulli vom Original abweichen wird - optisch gesehen. Na ich werde das fertige Werk hier an gleicher Stelle zeigen - dauert wohl aber noch einige Zeit.

Vielen Dank zunächst mal für die Hilfen. Schöne Feiertage auch Euch allen!
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