ein etwas heikles Thema

[pippin]

Hallo Zusammen,
wir wohnen am Stadtrand unweit der Äcker und Felder und des Neckar. In unserem Wohnzimmer liegt (noch) ein Schurwollteppichboden, hier hausen hinter und unter Schrank und Regalen Motten. Und diese Viecher attackieren immer wieder meine Garderobe und Wollreste. Vorräte habe ich nur dezent, sodass die schneller verarbeitet sind als die Motten hungrig.
Mittlerweile lagere ich meine Wollreste in Kartons die regelmäßig mit Cedernöl betreufelt werden und im Kleiderschrank liegen Lavendelseifen (die riechen länger als die Kräutersäckchen). An weniger zugänglichen Stellen lauern Pheromonfallen.
Kennt ihr das auch? Und was machen die von Euch, die Tonnen von Garnen zu Hause horten? Oder arbeitet ihr nur noch mit pflanzlichen und chemischen Fasern?
Liebe Grüße
Elke

[Karin_60]

Hallo Elke,
ich kenne das auch, habe aber den Motten den Garaus gemacht. Ist allerdings sehr viel Arbeit. Ich habe sämtliche Schränke ausgeräunt, alles gewaschen bzw. reinigen lassen. Dann habe ich die Schränke mit umweltfreundlichem Antimotten-Spray eingesprüht, dass ich im Internet bei Jean Pütz bestellt habe. Zu guter letzt habe ich alle Wollsachen in Plastikhüllen verschwinden lassen, die ich auch im Versandhandel bestellt habe. Wenn Du wissen willst, wo, schick mir eine PN.
Tja und was soll ich sagen, seit dem Tag fühlen sich die Motten bei uns gar nicht mehr wohl.

Kämpferische Grüße, Karin

[Sternschnuppe]

Ich habe Gott sei Dank keine Motten.

Meine Mutter hatte seinerzeit ihre Pelzmäntel, ehe sie sie im Frühjahr auf den Speicher räumte, beim Kürschner reinigen lassen und dann gut eingepfeffert in den Schrank auf dem Speicher gehängt. Vielleicht ist das mit dem Pfeffer ja ein Tip.

[Ruesselchen]

Ich hatte auch mal ein Problem mit Lebensmittelmotten. Da hat mir eine Spezialistin empfohlen, die Schränke mit starkem Essigwasser auszuwaschen und anschließend mit einem heißen Fön die Ritzen zu behandeln weil da das Essigwasser nicht hin kommt. Seit dem ist Ruhe.

Liebe Grüße von Ulli

[pippin]

Hallo,
schön, wenn man mit diesem Problem nicht ganz allein ist. Bei uns liegt es einfach an diesem bescheuerten Teppichboden, den wir von den Vormietern geerbt haben. Ich weiß schon gar nicht mehr wie oft ich Schränke ausgewaschen habe und meine Pullis tiefgfroren habe.... Seit jetzt alles duftet und riecht, ist es deutlich besser, keine neuen Schäden - Gott sei Dank. Ich dar halt nicht locker lassen und alles duftend halten.
Grüße
Elke

[Katzenliese]

Echt ein heikles und vor allem ekeliges Thema, liebe Pippin.

Ich hatte jetzt da auch vor 2 Jahren MASSIVE Probleme mit Lebensmittel- und Kleidermotten ...
kamen aus der Schlampenwohnung unter uns an

Ich habe sie mühsamst mit Pheromonfallen eliminiert ...
schau mal auf die Seite von nexalotte.de
Da ist auch die ganze Biologie dieser Viecher drin und wie man sie los wird !

Aber noch was ist mir eingefallen !
Vor Jahren habe ich mal beim Karstadt günstige Wolle gekauft ...
und mit dieser Wolle MOTTEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
.... Motten kann man sich auch "holen" durch Tierfutter. Z.B. Nager- oder Vogelfutter !!!!

Liebe Grüße
Caro

[Uta]

Ich glaube, wenn die Dinger im Teppich sind (und Du den nicht rausreißen darfst), wäre ich ganz rigoros und würde vor einem Urlaub den Teppich mit Gift behandeln... oder den Kammerjäger rufen. Oder mich beim Vermieter so lange beschweren, bis er einen anderen Teppich reinmacht. Du kämpfst ja schon länger mit diesem Problem, und ich glaube nicht, das man Ungeziefer in der Wohnung dulden muß. Soweit ich mich erinnere, sind auch die Ausscheidungen von Motten nicht gerade gesundheitsförderlich.

Wir haben seit Jahren immer im Sommer mit Lebensmittelmotten zu kämpfen, das ist der Nachteil der Öko-Getreidefelder rundherum. Erst seit der Fön-Aktion ist einigermaßen Ruhe (die Mistviecher legen ihre Eier sogar in die Tapete, in Buchrücken und in die kleinen Ecken der Videokassetten). Vor einem Urlaub hab ich in meiner Verzweiflung einmal Mottenkugeln überall verteilt - das hat auch recht gut geholfen. Nach dem Urlaub hab ich die Reste wieder eingesammelt, wegen der Kinder.

Du hast mein volles Mitleid.

LG

Uta

[Karin_60]

Genau das, Caro!
Ich habe vor Jahren mal Hamsterfutter gekauft, dass sogar in Plastik eingeschweißt war. Darin flogen lauter Motten rum. Gottseidank hatte ich die Tüte noch nicht geöffnet und konnte sie so entsorgen.
Ob Deine Kleidermotten aus der "Schlampenwohnung" kamen, kann man gar nicht sicher wissen, denn sie kommen in der warmen Jahreszeit auch von draußen. Man braucht also nur genug lüften und genug Wollsachen haben. Und schwups hat man sie schon am Hals.
Das mit dem Essigwasser habe ich auch schon gehört. Ist sicher auch sehr wirksam und vor allem umweltfreundlich.
Puh, mich krabbelt`s schon überall!

Liebe Grüße, Karin

[Katzenliese]

Liebe Pippin !
Das muss wirklich niemandem peinlich sein !!!!!!!!
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Liebe Karin ! Leider gibt es da bei uns nur eine "Quelle"
Und Mäuse gibt´s in dieser Wohnung auch noch ....

Liebe Grüße
Caro

[pippin]

Hallo,
danke für euren Zuspruch. Wir haben die Zusage vom Vermieter, dass wir Laminat ins Wohnzimmer bekommen. Ich hoffe er nimmt es dieses Jahr in Angriff. Kinderzimmer und Küche waren schon dran, und er musste erst mal wieder Geld auf der Seite haben. Er hat das Haus und seine Probleme erst vor 2 Jahren gekauft und Heizung, leerstehende Wohnungen und anderes saniert. Wie gesagt die Zusage ist da, aber ich möcht ihn auch nicht melken. Und sooo schlecht riechen Ceder und Lavendel nun wirklich nicht .
Lebensmittelmotten kommen und gehen mit den Produkten die man kauft. Neulich hatten wir sogar irgendwelchen Tierchen in Gewürzen: Cayennepfeffer und Dill. Wurden auch komplett entsorgt.
Wie gesagt wir wohnen nah an (ökologisch-)landwirtschaftlichen Nutzflächen und einem begradigten langsam fließenden Gewässer. Was wir nicht kaufen kommt über´s Fenster. Ausserdem hatten wir ehe der Vermieter das Dach abgedichtet hat auch brütende Tauben unterm Dach und wir wohnen in der obersten Etage.
Elke

[Ruesselchen]

Ich habe wegen der Lebensmittelmotten auch MEHRMALS meine kompletten Vorräte an Mehl, Reis etc. entsorgen müssen. Bei mir war es Bio-Müsli, das so sehr "Bio" war.

Mir ist gerade eingefallen, daß ich dieser Tage gelesen habe, daß man diese Sachen für 30 Sekunden in die Mikrowelle stellen soll, bevor man sie in den Schrank räumt. Damit wäre das Problem erledigt. Aber dann findet man wohl anschließend die Leichen in der Ware. Auch nicht sehr appetitlich.

Liebe Grüße von Ulli

[Jatrin]

Hallöchen und Guten Morgen!
Peinlich müssen Motten nicht sein! Denn auch ich habe meine an der Kasse mit dem Mehl bezahlt. Und das nur in einem bestimmten Laden. Und nicht nur mir erging es so. Man hat mir den Tip mit dem Essigwasser auch gegeben. Nunja, das Essig stand eh immer mit dem Mehl zusammen im Schrank. Ich hab die Viecher auch nur mit Pheromonenfallen in Schach halten können. Aber wirklich losgeworden sind wir den Mist erst, nach dem wir die Küche neu gemacht haben. Und ich hab vorher so manches Mal alles rausgeschmissen. Der Mist war überall, auch im Pfeffer. Bei Kleidermotten verteile ich Lavendelsäckchen. Und das schöne ist: ich liebe Lavendel! Und beruhigend und leicht einschläfernd wirkt ja Lavendel auch. Also ideal fürs Schlafzimmer.
Tschüßchen, Katrin!

[irishdancer]

... (die Mistviecher legen ihre Eier sogar in die Tapete, in Buchrücken und in die kleinen Ecken der Videokassetten)

Auch nicht schlecht! Das wusste ich noch nicht.

Ich habe mir meine Lebensmittelmotten damals auch mit Naturreis mitgekauft. Irgendwann habe ich dann etwas komisches im Glas gesehen, was sich bei näherem Hinsehen dann als Puppe "entpuppt" hat. Zwei oder drei geschlüpfte Motten waren auch schon im Glas drin. Ich habe nicht schlecht geschaut. Das Glas habe ich so entsorgt, wie es war und den Plastiksack mit dem restlichen Reis, mit dem ich sie mir eingehandelt habe, natürlich auch. Zum Glück habe ich fast alles in Gläsern, sodass wir damals nicht so viel entsorgen mussten. Aber trotzdem hat es lange gedauert, bis wir sie loswaren. Es sind immer wieder sporadische einzelne Motten aufgetaucht, denen ich natürlich postwendend den Garaus gemacht habe. Die Tapete wäre natürlich eine Erklärung...

[strickzicke]

Hallo Elke,

zum Glück (3xaufholzklopf) haben sie mich und meine großen Vorräte noch verschont. Ich habe mir in der Apotheke Zitronella gekauft, in Stofftaschentücher verpackt (Überbleibsel noch von meiner Kommunion und nie gebraucht) und diese mit Niemöl beträufelt. Niemöl ist der gleiche Stoff, der auch in Möbelpolitur drin ist und das mögen die Motten nicht.

[Kaffeetante64]

Hallo,

ich habe einen Teil meiner Vorräte in diesen "Vakuum-Säcken" gelagert. Das ist Schädlingsicher. Den anderen Teil in fest verschließbaren Plastikisten mit Duftsäckchen.

LG MIchaela

[gitte43]

Ich hatte vor einigen Jahren die Motten in den Nüssen mitgekauft, also kostenfreie Fleischration, mein jüngster Sohn ( Bäcker ) gab mir den Rat, alles wegzuwerfen und mit scharfer Essiglauge abzuwaschen und die Ecken und Ritzen mit Essig einzupinseln. Nach 24 Std Wiederholung. Es war ein durchschlagender Erfolg und es war Ruhe. Die Motten können aber immer wieder kommen auch wenn man noch so aufpaßt Gruß Gitte

[Kluge-Fan]

Als ich noch zu Hause gewohnt hab haben wir uns auch mal welche mit dem Tierfutter eingekauft. Deshalb bewahre ich mottenanfällige Lebensmittel auch in Dosen auf.
Wirklich helfen sollen da Schlupfwespen. Die Fressen die Larven der Lebensmittelmotten und wenn keine mehr da sind sterben sie. Die sind auch so klein, die sieht man gar nicht. Aber sich ein anderes Insekt zu holen um eins los zu werden ist auch kein angenehmer Gedanke
Wir haben damals immer alle Motten die wir gesehen haben tot gemacht, das hat auch ganz gut geholfen.

Viele Grüße,
Katrin

[Kaffeetante64]

Hallo,

also bei Lebensmittemotten helfen diese Pheromon-Fallen. Da hat man oft schon eine Motte drankleben, wenn man noch gar keinen Befall entdeckt hat.
Ja Lebensmittelmotten kauft man sich gern mit Müsli, Nüssen und Tierfutter.

LG Michaela