Norwegerpulli

"Wie stricke ich...?"

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eve1404
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Beitrag von eve1404 »

Hi,

ich habe letztes Jahr einen Pulli mit Norweger-Muster gestrickt und ich hatte das Problem auch. Beim Rückenteil ist es recht uneben geworden. Beim Vorderteil habe ich dann nicht nur den Faden locker gelassen, sondern insgesamt viel lockerer gestrickt und ich hatte das Problem nicht mehr, es ist viel gleichmäßiger und schöner geworden.

Aber ich denke es ist schon auch eine Übungssache.

LG Evelyn
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mrsflateric1
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Beitrag von mrsflateric1 »

Hallo,

Norweger-Muster stricken ist eine reine Sache der Übung. Am Anfang ist es bei mir auch immer sehr straff, aber je länger ich daran arbeite, um so besser läuft es dann. Also lass den Mut nicht sinken, Augen zu und durch :lol:
Liebe Grüße
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Melodine
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Beitrag von Melodine »

Wow, ich bin grad sehr beeindruckt von euch, dass ihr euch an einen Norweger-Pulli ran wagt.
Ich war diesen Sommer in Norwegen im Urlaub und wollte mir dort einen kaufen... Die Dinger gehen los bei € 100 und die, die mir gefallen haben, sogar € 200 !!! :shock:
Habt ihr zufällig Bilder, von fertigen Werken?
Man muss da doch mit mehreren Farben gleichzeitig stricken oder?
Na, ich fürchte, für mich ist das zu schwierig, aber großes Lob an euch und gutes Gelingen!!!
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mrsflateric1
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Beitrag von mrsflateric1 »

Hallo Melodine,
guckst du hier:
http://forum.junghanswolle.de/viewtopic ... ght=#22838
Das ist noch einer der "einfachen" Art.
Liebe Grüße
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eve1404
Beiträge: 886
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Beitrag von eve1404 »

Ich werde ein Bild einstellen, wenn wir unsere Winterklamotten rauskramen (bei dem Wetter - heute, morgen? :wink: ). Den habe ich schon letzten Sommer gemacht, da war ich noch nicht im Forum. Meiner hatte aber nur zwei Farben, das ist nicht sooo schwer. An drei oder mehr Farben habe ich mich auch noch nicht getraut.

Grüßle, Evelyn
Maren A.
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Beitrag von Maren A. »

Moin,

bei den grossen Flächen und grossen Abständen, solltest Du Dir überlegen, ob Du überhaupt in der Norwegertechnik stricken möchtest. Die Entfernungen zwischen den Motiven sind eifnach sehr lang. Da ist es kein Wunder, wenn die Fadenspannung nicht stimmt.

Wird der Pullover in Runden oder in Hin- und Rückreihen gestrickt? Falls letzteres der Fall sein sollte, würde ich bei den Rauten und Rentieren zur Intarsientechnik übergehen.

Bei kürzeren Abständen ( Würfelmuster) würde ich es bei Norwegertechnik belassen, die Fäden aber in jedem Fall mit einweben.
http://www.junghanswolle.de/shop/SID_y7 ... RICHT=9903

So ungefähr alle 2-3 M. Aber von Reihe zu Reihe versetzt, sonst sieht man es später. Dann funtkioniert es auch mit der Fadenspannung besser.

Grundsätzlich gilt für die Norwegertechnikg: üben, üben, üben. Ich bin jetzt bei den Armausschnitten angekommen ( in Runden gestrickt) und plötzlich wird das Maschenbild insgesamt viel lockerer ( ohne die Nadel zu wechseln). Es braucht wohl ein zwei Teile, bis frau es " drauf hat".

Ich stricke mit zwei Farben gleichzeitig auf der linken Hand. Das geht mittlerweile ganz flott von der Nadel. Aber drei Farben gleichzeitig in einer Reihen, das geht nicht. Dafür hat meine Hand nicht genug Finger und mit diesen Strickfingerhüten komme ich nicht klar.

Grüße
Maren
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Maren
Maren A.
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Beitrag von Maren A. »

@ Wollliesel

Ich habe zwei Fäden auf einer Hand ( es gibt auch eine Technik, bei der man auf jedem Zeigefinger einen Faden hält), aber einen über dem Zeigefinger und den anderen über dem Mittelfinger. Die Hintergrundfarbe läuft hinten, die Vordergrundfarbe vorn. Auf diese Weise fällt mir das Einweben der nicht benutzten Farbe relaiv leicht und ich kann auch noch einen dritten Faden ( für die nächste Reihe) neu einweben.

Langsam komme ich auf annehmbare " Betriebsgeschwindigkeit" aber Uni-Reihen sind immer noch wesentlich schneller.

Grüße
Maren
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Maren A.
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Beitrag von Maren A. »

Moin,

Intarsientechnik kannst Du verwenden, wenn Du in Hin- und Rückreihen arbeitest. Man verwendet sie, wenn man größere farbige Flächen in einarbeiten möchte.

Du führst dann den Faden mit der zweiten Farbe nicht auf der Rückseite mit sondern wickelst für jedes Farbfeld ein eigenes kleines Knäuel ab. Vor Beginn der neuen Farbe verkreuzt Du dann die Fäden der beiden Farben :

http://www.junghanswolle.de/shop/SID_Gx ... HRICHT=158

( scrollen!!!)

Läßt den Faden der ersten Farbe für die Rückreihe an Ort und Stelle hängen, strickst mit der anderen Farbei weiter bis zum nächsten Wechsel, verkreuzt beide Fäden, den alten hängen lassen, mit dem neuen weiterstricken.......

Vorteil: keine Spannfäden
Nachteil: nicht geeigent, wenn Du in Runden strickst und viele Fäden zum vernähen.

Wenn es Dir mit den vielen kleinen Knäuelen zu fummelig wird, würde ich Dir doch empfehlen, den Faden mit der nicht benutzten Farbe regelmäßig einzuweben. Mit etwas Übung wird die Fadenspannung dann automatisch gleichmäßig und es zieht sich nicht mehr. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es nicht unbedingt einfach ist, die richtige Spannfadenlänge abzuschätzen. An meinem ersten Teil mit mehreren Farben ziehen sich auch einige Stellen mehr zusammen als andere, weil ich die Fäden zu kurz gehalten habe. Es ist leichter das Einweben zu lernen, als die Fadenlänge zu schätzen.

Viel Erfolg und vor allem Geduld
Maren
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Liebe Grüße
Maren
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pippin
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Beitrag von pippin »

Hallo,
beim Farbwechsel ziehe ich die bereits in der anderen Farbe gestrickten Maschen etwas auseinander und lasse zusätzlich den Faden der neuen Farbe über den Mittelfinger der rechten Hand laufen, den ich für diese ersten Maschen in der neuen Farbe einfach etwas tiefer halt.
Klingt schrecklich komlpziert......
Viel Erfolg
Elke
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