das ist ja wirklich ärgerlich für euch Ich habe hier noch einen Berg unverarbeitete "Designerwolle" liegen, die ich mal günstig ersteigert habe. Mal schauen, was das wird, ich bin ja nun gewarnt...
Denn im Grunde ist es nichts anderres, als das was wir vor 25 Jahren mit der dünnen Maschinenwolle gemacht haben, wenn wir sie auf der Hand verstricken wollten
So kenne ich das auch: wir haben früher viel direkt in einer Spinnerei (Ramie-Seiler AG) eingekauft, Zu Hause ging es dann erst mal ans wickeln... von Hand... War halt billiger als die "Fertigwolle".
Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem auch damit zusammenhängt, wenn mit der falschen Fadenspannung gewickelt wird, so dass die einen Fäden zu locker, die anderen zu fest werden, ähnlich wie bei der Nähmaschine.
Mari60 hat geschrieben:
Gekauft habe ich das Garn bei Ebay von Fauveline ... ich habe eben nochmal nachgeschaut, ist schon eine Weile her, das Garn war echt spottbillig! Ich habe 4x 100g Sockenwolle á €1,99, die Zusammensetzung ist 75% Merino und 25% Acryl. Und dann etwas dickeres Garn (auch ein Wollgemisch, kann aber die genaue Zusammensetzung nicht mehr finden) 2x ca. 800g, einmal für €6,- und einmal für €8,50. Dazu kamen dann noch knapp 5 Euro Versandkosten. Hm, es war ja schon verboten billig ... da darf man eigentlich nicht meckern. Die Sockenwolle ist Festpreis, die andern beiden habe ich ersteigert.
Ich muss aber sagen, ich habe vorhin mal eben schnell den Anfang von einem anderen Sockenwollknäuel rausgezuppelt ... und das Stück sah sehr gut und gleichmässig aus. Vielleicht hatte ich mit den ersten Knäuel einfach nur Pech und ist der Rest ok.
LG,
Mari
Hallo Mari,
hm, Fauveline macht das nicht erst seit vorgestern. Vielleicht hast Du da wirklich ein "Montagsknäul" erwischt.
Ich würde die Knäulchen mal von aussen verstricken - aus folgendem Grund: Du musst nicht erst den Anfang rauspopeln und Dir fällt der Knäul nicht nach innen zusammen wenn Du die Hälfte verstrickt hast. Das führt nämlich auch dazu, dass sich die Fäden verheddern und der Frust beim auseinander fizzeln ist vorprogrammiert.
@Claudia,
das mit der Fadenspannung ist so eine Sache. Zieh mal an Merinogarn und reiner Viskose, dann stellst Du schnell fest, das kann nicht gehen. Selbst wenn jeder Faden seine eigene Spannung hätte, die Viskose kann sich durch die glatte Oberfläche nicht am Nachbarfaden festhalten und wird immer irgendwo ihr Eigenleben entwickeln.
Es gibt halt leider immer wieder "Designer" die munter vor sich hin wickeln ohne zu wissen was sie tun.
Und wie heisst es so schön - es wird schon wer kaufen bei Ebay - jeden Tag steht wieder ein Unwissender auf der es kauft.
Liebe Grüsse Marion
„Zugpferde, die sich vor den Karren anderer spannen lassen, sind Esel.“
hm, Fauveline macht das nicht erst seit vorgestern. Vielleicht hast Du da wirklich ein "Montagsknäul" erwischt.
Ich würde die Knäulchen mal von aussen verstricken - aus folgendem Grund: Du musst nicht erst den Anfang rauspopeln und Dir fällt der Knäul nicht nach innen zusammen wenn Du die Hälfte verstrickt hast. Das führt nämlich auch dazu, dass sich die Fäden verheddern und der Frust beim auseinander fizzeln ist vorprogrammiert.
...
Nee, das dachte ich auch, sie verkauft da ja echt im grossen Stil, darum hatte ich auch keine Bedenken ... und viel gekauft.
Hm, ok dann versuch ich es mal von aussen, von aussen sehen sie nähmlich alle sehr gut aus!
carmen63 hat geschrieben:also ich hab mit Designergarn keine Probleme, gut manchmal hat man Probleme mit mal einem längeren Faden, aber meist regelt sich das nach ein paar Metern wieder, aber ich finds jetzt nicht schlimm. Ich strick auch immer aus der Mitte herraus und hatte noch nie Wollkotze. Ich mach hauptsächlich daraus Socken und Sneakers, denn die halten viel länger als die verzwirnten. Ich kauf auch auch weiterhin solches Garn
Also bei dem Garn das ich bis jetzt verarbeitet habe, hat es sich nicht von alleine geregelt, habe auch versucht den Faden durchzuschieben in der Hoffnung, dass es dann irgendwann wieder passt ... aber bisher wurde der Faden nur noch länger. Darum hatte ich ja auch hier gefragt ... ich dachte es gibt vielleicht irgendeinen Trick dabei.
Mindestentfernung bei gefachten Garnen vom Knäuel zur Stricknadel 30 cm, je mehr Zeit der Faden hat, aus dem Knäuel zur Nadel zu wandern, umso weniger Schlaufenbildung (Voraussetzung ist natürlich, dass richtig gefacht wurde und die Schlaufenbildung nicht schon beim Aufwickeln entstanden ist).
Carmen, es will dir oder anderen Designergarnverstrickerinnen ja auch keiner die Wolle madig machen. Es gibt wirklich viele Strickerinnen, die gerne damit stricken und offenbar auch nichts Klagenswertes daran finden.
Ich hatte mich mit einer anderen Strickerin unterhalten, die vom selben Verkäufer wie ich gekauft hatte und sie erzählte mir von einem Strickstück, daß sie gefertigt hatte, welches nach wenigen Wäschen schon aussah wie Jahrzehnte alt. In dem Garn war ein Chenillefaden enthalten. Und der hat sich beim Waschen eben stark verändert, im Gegensatz zu den anderen. Sieht sicherlich ganz bescheiden aus. Ich habe mir dann über die - wie mir scheint - willkürlichen Zusammenwürfelungen der einzelnen Fäden Gedanken gemacht. Mein Garn ist häufig aus Viskose-, Baumwolle-, Woll-, Mohair-, Poly-....fäden zusammen gestellt, gepaart mit irgendwelchen Glitzerfäden. Beim Verstricken habe ich schon häufig Schlingen gehabt und durch die reinen Viskosefäden leider auch nach dem Verstricken häufig Probleme.
Mittlerweile ärgere ich - ganz persönlich - mich sehr über das Garn bzw den Hersteller. Da sind einzelne Fäden, die plötzlich aufhören mitten im Knäul und 1,2 Meter später wieder anfangen. Das habe ich häufig! Einmal habe ich ein Garn bestellt, bei der Menge der Bestellung 3 Knäule erhalten und habe für die Tochter "meiner" Kindergärtnerin etwas daraus gestrickt. Mitten im Knäul änderte sich der eine Faden. Erst war er 2-farbig, zu gleichen Teilen braun/weiß, dann angeknotet ein anderer Faden braun/weiß, allerdings mehr weiß als braun. Und einige Meter später wieder ein Knoten in genau diesem einzelnen Faden und er war nur noch weiß. In einem Knäul! Und man sah es im Gestrick auch, so als hätte ich 3 verschiedene Partien miteinander verstrickt. War ein sanfter Übergang, aber er war da. War mir das peinlich, weil es ja eine Bitte der KiGärtnerin an mich war. Und hinterher beim Waschen.... vergessen wir das besser.
Von einem anderen Anbieter (Wollsisters) habe ich auch mal 3 Garne bestellt, da war nun keine Schlingenbildung und die eine Wolle war sogar richtig gut miteinander vertwistet. Aber ich merke, daß ich wirklich gehemmt bin wegen der vielen schlechten Erfahrung mit dem anderen Garn. Denn auch diese sind natürlich aus verschiedenen Materialien zusammen gestellt. Ein Strickstück ist auch wirklich daneben gegangen. Aber das war voll und ganz meine eigene Schuld. Man sollte eben nicht aus Strickfieber für eine bestimmte Anleitung nur nach der kompatibelsten Lauflänge/Maschenprobe gehen, sondern auch kurz einen Blick auf Muster und Garn werfen. Ein total buntes Garn mit total löchrigem Ajour sieht eben *ähhhh* nicht optimal aus. In meinem Fall sogar fast schon krank.
Ich habe auch die Designersockenwolle von Fauvelline (immer noch ne ganze Menge obwohl ich schon welche verstrickt, verschenkt und verkauft habe) und ich muss sagen, die ist super würde sie immer wieder kaufen und dazu noch sehr günstig, die Socken und Tücher die ich bisher daraus gestrickt habe sind genauso gut oder vlt. sogar besser als bei manch anderen Garnen
Aber stimmt schon entweder mag man das Garn und kommt damit super zu Recht oder man lässt es
Liebe Grüsse
Jutetuetchen
Kleinen Kindern muss man tiefe Wurzeln geben, grossen Kindern Flügel
Ja ich hab auch noch ein paar Disgnergarne da, und ich muss sagen ich bin auch sehr unzufrieden damit, ich werde die wohl dem Kindergarten spenden , oder für irgendwas nutzen was man nicht so oft wäscht
... und dann noch dieses furchtbare Gefummel beim Stricken! ich kann wirklich ganz gut "blind" stricken, meine Finger merken, ob eine rechte oder eine linke Masche kommt, ist also z.B. bei Rippenmustern kein Problem. Aber dieses ekelhafte Zeugs mit dem hochtrabenden Namen hat ja außer Schlingenbildung auch noch die tolle Eigenschaft, dass man ständig zwischen den einzelnen Fäden herumstochert und ohne Hingucken immer nur die Hälfte erwischt (ich jedenfalls).
Ich kriege im übrigen ebenso einen Fips bei fertigem, manchmal teurem Effektgarn, da sind dann Knubbel drin, Fusseln, Knötchen - nix läuft glatt, nach 10 Minuten ist der linke Zeigefinger bis auf den Knochen durchgescheuert, weil ja auch noch Lurexgarn dabei ist, das schrubbt so richtig schön!
Liebe Grüße von MoAnn, träumt gerade von Lana Grossa Cool Wool....
auch ich hatte im letzten Jahr ein "Designergarn" bei e...y gekauft.
Es bestand aus zwölf einzelnen Fäden, die natürlich nicht miteinander verzwirnt waren. Schon gleich am Anfang der ersten Kone hatte ich viele Schlaufen. Das Stricken verlangte viel Aufmerksamkeit, weil ich leicht zwischen die Fäden gestochen habe oder beim Durchziehen nur den halben Faden erwischte. Das war zum Stricken beim TV wirklich ungeeignet.
Am meisten ärgerte mich aber das Ergebnis nach der ersten Wäsche. Der Pullover war eingelaufen und ziemlich hart geworden.
Fazit: nie wieder "Designergarn"!
Modell JH 307/0, leicht verändert
Liebe Grüße, BoBärli
Liebe Grüße, BoBärli (Brigitte)
Zirkusäffchens Mama
"Mit Guten im Verein ist besser als allein!" Friedrich Rückert
Habe mal wegen der wirklich schönen Farben sogenannte Designerwolle bei e..y gekauft.
Aus der ersten entstand ein Pulli, den ich nach der ersten Wäsche zur Altkleidersammlung gegeben habe.
Aus der zweiten (nach mehrmaligem Aufribbeln - ging auch schlecht - ) eine Katzendecke, die allerdings gut genutzt wird.
Die dritte ist noch unverarbeitet, da sie sich schon im "Griff" seltsam anfühlt.
Jeder muss natürlich selbst entscheiden was ihm wichtig ist.
Ich persönlich werde allerdings nur noch Markengarne verwenden.
Ich gebe zu, vor zwei, drei Jahren war ich totaler Fan von Designergarnen und hatte mir einen richtigen Vorrat angelegt.
Aber da ich mich beim Stricken immer geärgert habe wg. der oft angesprochenen Schlingenbildung und Fadenfehler usw. bin ich mittlerweile komplett von Designergarnen abgekommen. Das, was ich noch in Mengen hier liegen habe, wird in einfacheren Projekten verstrickt und Reste, egal in welcher Menge, gebe ich zum Basteln der Grundschule. Die freuen sich dort immer riesig
Daß die Strickstücke nach dem Waschen härter werden und durch die verschiedenen Einzelfäden doch irgendwie alt und shclampig aussehen kann ich auch bestätigen. Fast alle Pullis sind nach und nach in den Altkleidersack gewandert.
Da warte ich inzwischen lieber, bis Wollmaus eine ihrer vielen Aktionen macht, und kaufe Markengarne.
Ohja, da kann ich mich doch auch sehr gut zu Euch gesellen. Mit den "normalen" Designergarnen hab ich hauptsächlich schlechte Erfahrungen gemacht. Hinzu kamen dann auch zwei Bestellungen, die -auf zusätzliche Nachfrage- ohne Tier sein sollten (aber dann doch mit waren). Da ich grundsätzlich kein Tier vertrage, kann ich den meisten (teils sehr bekannten) Shops leider keine Empfehlung aussprechen. Die tierfreien Kreationen sind tendenziell sehr schlecht.
Ganz anders sieht es bei den von Caledonia erwähnten Shops und auch bei der Garnwelt und bei 100Farbspiele aus, die auch ich wärmstens empfehlen kann.
Und ausnehmen muss ich allerdings Designerinnen, die auch hier vertreten sind. Als ich diese hier kennenlernte, war mein Verlangen nach Designergarnen bereits gestillt und somit habe ich von ihnen keine mehr ausprobiert.
Skiddo hat geschrieben:Kaffeebohne, darf ich fragen, was du mit fadenfehler meinst?
Das, was Du geschrieben hast: Fäden, die in falscher Farbreihenfolge oder falscher Färbung aneinandergeknotet sind. Oder einzelne dünne (Glanz-)Fäden, die plötzlich aufhören und nach 30 cm wieder neu dabei sind ...
Das "beste", was ich erlebt hatte: 3 Riesenknäuel für einen Pulli, aus einem das Vorderteil gestrickt, will mit dem 2. Knäuel das Rückenteil beginnen und stelle fest, daß in den beiden verblieben Knäueln 1 dünner Faden weniger mitgewickelt war! Diese zwei Knäuel wirkten dadurch einen guten Ton heller...
Was habe ich gemacht: Aus den beiden restlichen Knäueln den Pulli nochmal von vorne angefangen und als die Wolle aufgebraucht war, das zuerst gestrickte Teil aufgeribbelt, dabei den überzähligen Faden rausgenommen und dann den Rest für den Pulli gestrickt.
Kurioserweise ist der Pulli der schönste, den ich je mit Designergarn hinbekommen habe
Ach Gott, ja, das kann ich natürlich wirklich gut nachvollziehen. Ausser dem "schönster Pulli aus Designergarn". Leider ist der Pulli für die KiGärtnerin-Tochter beim Waschen auch konstant kleiner geworden und der Farbstreifen über die Brust (auch Designergarn vom selben Hersteller) verfilzte sogar noch stärker als der gesamte Rest. Wobei ich sagen muß, daß der Pulli auch ganz normal bei 30Grad gewaschen wurde. Allerdings war ich über das Ergebnis nach mehreren Wäschen dann doch sehr erschrocken, denn es sollte eigentlich ohne (Schur)Wolle drin sein und allgemein hatte ich von der Herstellerin mal gelesen, daß ihre Garne immer gewaschen werden können, ansonsten schreibe sie es extra bei. Und da stand nichts extra. Naja
früher habe ich das Designergarn gar nicht gerne verstrickt. Ich hatte Probleme immer alle Fäden durchzuziehen und meine Umschläge sahen schlampig aus. Nachdem ich meine Wollvorräte abgebaut habe und ich zwangsmäßig auch das Designergarn verarbeitet habe, habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt es zu verarbeiten. Stricken geht aber besser als häkeln habe ich festgestellt. Bei mit in Essen hat vor kurzem ein Laden eröffnet, der größtenteils Designergarne wickelt und zusammenstellt. Sie haben haufenweise Konen, aus denen man sich seine Farben zusammenstellen kann. Die beiden Damen beraten sehr gut durch fundiertes Fachwissen und kombinieren auch keine Fäden, die materialmäßig nicht zusammen passen, so dass ich mit Schlaufenbildung keine Probleme habe. Ich stricke immer von der Mitte heraus und hab damit keine nennenswerten Probleme. Schön ist das ich mir die Farben und das Material selbst aussuchen kann und gleich im Laden eine Maschenprobe anstricken darf ohne vorher zu kaufen. Meine gearbeiteten Sachen werden handgewaschen. Probleme mit einlaufen und ausbluten habe ich bis jetzt zum Glück nie gehabt. Mittlerweile kann ich wirklich behaupten mit dem Garn gerne zu arbeiten, zumal ich extrem empfindliche Haut habe und die Wolle stets superweich sein muß. Sockenwolle kann ich auf der Haut gar nicht vertragen.