Hallo Mädels,
auch ich bin betroffen von einer Mahnung der Vikant Publishing GmbH. Anbei mein Schreiben (ohne mein Absender) an die Polizeistation Alveslohe. Weitere wichtige Stellen in diesem Zusammenhang habe ich informiert, ebenso den OZ-Verlag.
Polizeistation Alveslohe
Bahnhofstr. 3A
25486 Alveslohe
13. Mai 2013
Anzeige gegen Vikant Crafts Publishing GmbH, Hellhörn 3, 24629 Kisdorf, vertreten durch Herrn Willy Arndt, wegen versuchten Betrugs sowie Nötigung
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 11.5.2013 erhielt ich von o.g. Absender eine Zahlungserinnerung. Für ein Zeitschriftenabonnement „Verena“ soll ich einen angeblich ausstehenden Betrag von 15 Euro bezahlen.
Seit Herbst 2011 beziehe ich über den OZ-Verlag, Römerstr. 90, 79618 Rheinfelden das Handarbeitsmagazin „Verena“. Bereits am vergangenen Wochenende habe ich die Fa. OZ per Mail angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten.
Alle Fakten deuten darauf hin, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Offensichtlich bin nicht nur ich betroffen, sondern lt. Junghans-Wolle „Handarbeitsforum“
http://forum.junghanswolle.de/viewtopic.php?f=9&t=48513 und weiteren Strickforen z.B. „Petra“ sind diese Briefe in großem Stil verschickt worden. Betroffen sind auch die Abonnentinnen der Zeitschrift „Anna“. Es handelt sich bei beiden Zeitschriften um Strickmagazine mit entsprechenden Anleitungen.
Als Fachfrau für Fragen des Rechnungswesens und auch für Ziviles Wirtschaftsrecht ist mir natürlich sofort aufgefallen, dass der Inhalt des in Kopie beigefügten Schreibens jeglicher vertraglicher noch juristischer Grundlage entbehrt.
Auffallend ist zunächst, dass der Brief mit „Frankierservice“ freigemacht worden ist. Es handelt sich also um eine Massensendung. Das ist völlig unüblich im außergerichtlichen Mahnwesen.
Selbstverständlich stimmt die angegebene Kundennummer des Mahnschreibens nicht mit meiner tatsächlichen Kunden-Nr. beim OZ-Verlag überein. Auch der tatsächliche Rechnungsbetrag, der direkt nach Erhalt der Rechnung beglichen worden ist (23,20 Euro) stimmt mit dem Mahnbetrag nicht überein.
Auch habe ich im angemahnten Zeitraum, nämlich bis 31.5.2011 überhaupt keine Zeitschrift bezogen.
Interessant ist, dass das Zahlungsziel ganze zwei Tage beträgt. Samstags (11.5.) kam die Mahnung . Zwei Tage später, also Montags (13.5.) sollte der Betrag bereits bezahlt sein. Das ist völlig unüblich. Offensichtlich wird hier versucht, die Empfänger zum schnellen Begleichen des Bagatellbetrags zu drängen. Auch der Zeitpunkt der angeblich entstandenen Zahlung (2011) ist so gewählt, dass sich Privatpersonen, die keine Bücher führen, kaum noch zurück erinnern können..
Kreativ, aber geradezu lachhaft ist die ausführliche Begründung auf der Rückseite, die sogar einige orthografische Fehler enthält. Ich möchte hier nicht weiter ins Detail gehen. Eine Kopie der Rückseite des Schreibens liegt bei.
Es liegt für jeden vernünftig denkenden Menschen nahe, dass hier Abzocke betrieben werden soll. Die Opfer werden eingeschüchtert und mit dem empfindlichen Übel eines Mahnverfahrens genötigt den relativ kleinen Betrag zu überweisen.
Selbstverständlich gibt es keinerlei Grundlage für ein Mahnverfahren.
Weiterhin fällt auf, dass in Kisdorf, Hellhörn 3 nicht eine Fa. Vikant Crafts Publishing GmbH den Firmensitz hat, sondern diese Adresse einem Herrn Peter Jahn zuzuordnen ist.
Die Rückwärtssuche der Firmentelefonnr. 04193/504916 verläuft ergebnislos, und bei der Vorwahl der Fax-Nr. 03212 (s. Anlage) handelt es sich um eine ortsunabhängige Vorwahl mit deutlich erhöhten Gebühren.
Ich gehe davon aus, dass nicht wenige angeschriebene Abonnentinnen sich einschüchtern lassen und den Betrag überweisen werden bzw. bereits bezahlt haben.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass in unserem Rechtsstaat ein solches betrügerisches Vorgehen nicht ungestraft bleiben darf und potentielle Opfer geschützt werden müssen.
Als Bankverbindung wird die Commerzbank Hamburg angegeben. Da man im Rahmen einer Kontoeröffnung sich prinzipiell ausweisen muss, müsste diese Sache nach zu verfolgen sein.
Ebenso wurde die „GmbH“ (angeblich?)beim Handelsregister B in Kiel unter der Nr. 14598 KI eingetragen. Möglicherweise lohnt eine Nachfrage.
Ob die auf der Mahnung angegebene Steuernr. stimmt, kann ich nicht nachprüfen.
Ich hoffe, dass Sie der Sache im Sinne des Schutzes gutgläubiger Bürger nachgehen.
Gerne bin ich jederzeit bereit, weitere Auskünfte zu meiner Person etc. zu machen. Das könnte ich auch beim Polizeiposten Staufen tun.
Besten Dank für Ihre Mühe!
Mit freundlichen Grüßen
zweirechtszweilinks
Hoffe, dass euch das weiterhilft und kann nur alle ermutigen, die Sache auch zur Anzeige zu bringen