Wie gesagt, viele Jahre hatte ich gar nicht gestrickt. Dann hatten mir einige liebe Mädels in einem anderen Forum ihre Werke gezeigt und so langsam fings wieder an zu kribbeln, das war so Ende 2012. Wat nu? Wolle mußte her, ich hatte alles verkauft. Bei 3-2-1-meins gestöbert und auch fündig geworden. Ein gefachtes Garn in Flaschengrün mit Blau, superweich, Menge sollte wohl ausreichen für eine Jacke wie sie mir vorschwebte.
Dann gings los... Himmel nochmal, alles eingerostet. Also die Technik grundsätzlich nicht, aber ne Strickschrift lesen, selbst eine geschriebene verstehen war irgendwie... weg.
Egal, eine gut passende (naja, eher ein ziemlich großes Kuschelteil für zuhause) Strickjacke rausgesucht, Maschenprobe gemacht, ein bißchen hin und her gerechnet, die Lösung manchen Knotens im Kopf auf später verschoben und fröhlich drauflos genadelt.
Nein, nichts besonderes. Einfach nur glatt rechts - auch um wieder ein Gefühl dafür zu bekommen. Warum das Vorderteil insgesamt mehr Maschen haben sollte - laut diverser Anleitungen, die ich immer noch wälzte - keine Ahnung, mach ich halt so. Die Knopflochleiste wurde direkt angestrickt und dann am Kragen weitergeführt.
Hier ist nun das gute Stück:
Wunderschön warm, den Kragen kann man geradezu über die Ohren ziehen, aber viiiiiel zu groß. *ächz* Ich hatte nicht bedacht, daß ich es wohl kaum durchhalten werde, ein großes Teil genauso fest zu stricken wie die Maschenprobe... Egal, ich kann mich wirklich darin einwickeln, hält also doppelt warm.
Gestrickt hab ich mit Nadelstärke 7 (mit Sicherheit nicht nochmal, mir viel zu anstrengend), zu dem Zeitpunkt leider nur als die typischen metallenen Inox-Nadeln im Haus, dabei hatte ich früher schon lieber mit Bambus und/oder Holz gestrickt. Knapp 4 Wochen habe ich neben Arbeit, Kindern, Haushalt, Online-Arbeit, das ließ sich doch gut an.
Nun, der Anfang war gemacht, ich wieder angefixt, auf zu neuen Ufern.
Hast du toll hinbekommen!
