Früher, also in meinem ersten Strickleben vor der langen Pause, habe ich tatsächlich brav Stück für Stück abgearbeitet und manchmal wie im Wahn bis mitten in der Nacht gesessen, um was fertig zu bekommen. Ein einziges Teil ist zum UFO mutiert, allerdings mehr gezwungenermaßen, weil ich schlicht vor Schmerzen nicht mehr stricken konnte, Jahre später habe ich es fertig gemacht.
Jetzt ist es so, daß ich die ersten Sachen auch brav nacheinander genadelt habe. Nur habe ich halt irgendwann festgestellt, daß es ausgesprochen doof (und vor allem auch ziemlich unhöflich) ist, während Gesprächen immer wieder auf eine Vorlage zu starren... Zählen geht dann eh nicht, außerdem ist der Aufwand, was man alles mitnehmen müßte, doch recht groß.
So habe ich jetzt meist 2 bis 3 Sachen auf den Nadeln. Irgendwas, wo ich Vorlagen bei lesen und ggfls. abstreichen oder zählen muß und Socken oder einen einfachen Schal für zwischendurch. Letztere wandern bei Bedarf dann einfach in meine großzügig dimensionierte
Handtasche und werden überallhin mitgeschleppt.
Was ich nie mache, sind gleichzeitig zwei große bzw. erhöhte Aufmerksamkeit fordernde Sachen. Die werden immer noch brav nacheinander gestrickt, nur halt mit kurzen Unterbrechungen für Kleinkram.