"Arbeitslohn"

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Hotline
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Re: "Arbeitslohn"

Beitrag von Hotline »

Hallo Britta, du hast dich richtig entschieden. Wenn du mit der Frau sonst keinen Kontakt hast - Finger weg. Was ist, wenn ihr deine Decke dann doch nicht gefällt?

Mir widerstrebt es, gegen Bezahlungg zu handarbeiten. Das ist mein Hobby, und soll es auch bleiben. Wenn ich mal für jemand Socken oder Stirnbänder stricke, weil die Person mir gegenüber auch nett und hilfsbereit ist, und der/diejenige dann als Dank mit einer Schachtel Pralinen oder selbstgebackenen Kuchen vor der Tür steht, ist das eine schönere Anerkennung als Geld.
Gruß Hotline
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Britta Orawski
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Re: "Arbeitslohn"

Beitrag von Britta Orawski »

Hotline hat geschrieben:Hallo Britta, du hast dich richtig entschieden. Wenn du mit der Frau sonst keinen Kontakt hast - Finger weg. Was ist, wenn ihr deine Decke dann doch nicht gefällt?

Mir widerstrebt es, gegen Bezahlungg zu handarbeiten. Das ist mein Hobby, und soll es auch bleiben. Wenn ich mal für jemand Socken oder Stirnbänder stricke, weil die Person mir gegenüber auch nett und hilfsbereit ist, und der/diejenige dann als Dank mit einer Schachtel Pralinen oder selbstgebackenen Kuchen vor der Tür steht, ist das eine schönere Anerkennung als Geld.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen und so halte ich es inzwischen auch.

Gruß Britta
Leben ist das was uns zustößt, wenn wir uns etwas ganz Anderes vorgenommen haben.
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kete
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Re: "Arbeitslohn"

Beitrag von kete »

wollwolke hat geschrieben:Ich weiß nicht, warum selbstgestrickte, -/gehäkelte Sachen immer noch so ein Hippie-Image haben, im Sinne von schlampig oder nichts wert. Verstehen kann ich, dass es von der Kriegszeit her so eine Art Notlösung war, als man wirklich alles selbermachen musste, auch mal was auftrennen und was Neues daraus machen. Es heißt doch immer, Selbstgemachtes sei so in...

Dazu hab' ich gerade neulich woanders eine längere Abhandlung verfasst. Als ich als Kind Stricken und Häkeln gelernt hab', war ich überglücklich, weil ich Sachen selber machen konnte. Aber ich lernte schnell, dass die Mühe sich überhaupt nicht lohnte. Wenn ich selbstgemachte Sachen verschenkte, sah' ich sie nie wieder, weil sie wahrscheinlich prompt entsorgt wurden oder irgendwo tief unten im Schrank verbuddelt (bestenfalls).

Trug ich meine selbstgemachten Werke selber, erntete ich Spott und Hohn. Wie schon Susl schrieb: "Kannst du dir nichts kaufen?" Das war schon sehr enttäuschend.

Ich erinnere mich, dass ich als junge Frau mal einen selbstgestrickten Pullover hatte (mit Wolle vom Hausherrn!), der mir richtig gut geraten war, so dass ich mich traute ihn auch zur Arbeit anzuziehen. Jede, aber auch wirklich jede Kollegin sprach mich an und fragte leicht abwertend: "Ist der selbstgemacht?" Gab' ich es zu, kam die Reaktion 'siehe oben'. Also lernte ich schnell zu sagen: "Ja, aber nicht von mir. Ich könnte das gar nicht. Hab' ich so gekauft." Und siehe da: es war ein ganz besonderes Stück! Woher? Wieviel? Kann man Sachen in Auftrag geben?

Ist doch seltsam, oder?
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ähem
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Re: "Arbeitslohn"

Beitrag von ähem »

Susl hat geschrieben:ich wurde auch schon angesprochen, ob ich mir keine sachen kaufen kann, weil ich sie selbst stricken muß und mir nix kaufen kann.

meine antwort: is mein hobby.

kam sofort: is ja schlimm, das man in der heutigen zeit noch auf selbstgemachtes zurückgreifen muß. egal ob hobby oder nicht

meine antwort: dann schau dir mal die preise an, dann siehst du das handarbeiten kein billiges hobby ist. es müssen nicht die stricken, die sich sonst keine klamotten kaufen können, nein es stricken die, die es sich leisten können zu stricken und dann individuelle sachen haben. kleiner feiner unterschied!

ich strick nur für mich, meine familie und geschenke. sonst bekommt keiner was!
Hallo Leute

Wenn ich mir selbst etwas stricke oder häkle, dann paßt es. Bei gekauften Sachen sind die Ärmel zu lang und die Taille sitzt an der falschen Stelle, weil ich nicht so groß bin. Wer nicht die Normmaße hat, hat schlechte Karten.
Übrigens kenne ich eine Adresse, da wird für Handgehäkeltes und Gestricktes der Preis verlangt, der aufgrund der Arbeitszeit angemessen ist. Ein edles langes Kleid aus Häkelspitze kostet dann schon mal 700,00 EUR.
Es grüßt Ähem

Ich stricke, also bin ich!
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