Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

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Strickpudel
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Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von Strickpudel »

Hallo nun brauche ich mal eure Hilfe soll für eine Freundin Socken in Gr. 50 stricken allerdings ist der Herr der Sie bekommen soll Diabetiker und daher muß der Schaft natürlich weit genug sein
hat einer von Euch soetwas schon mal gestrickt und hat eine Anleitung oder eine Idee mit wievielen Maschen Ihr den Schaft stricken würdet
kann auch in einer anderen Größe sein würde mir das dann umrechnen

würde mich freuen wenn Ihr mir helfen könnt
LG Elke
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Little Witch
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von Little Witch »

Meine Mutti hat mal für eine Dame mit ganz dicken Knöcheln Socken gestrickt.Und sie hat pro Nadel (Nr.3) 22 Maschen angeschlagen.

Hilft das weiter?

P.S.:Ich bin selber Diabetikerin und wenn ich für mich Socken stricke,dann nehme ich pro Nadel 17 Maschen bei Nadelstärke 3.Bei mir darf das auch nicht einschnüren.(Schuhgröße 42)
Zuletzt geändert von Little Witch am 27.01.2015 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße Bild
Kerstin
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Strickpudel
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von Strickpudel »

ja das ist schonmal ein guter Tip Danke
LG Elke
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Little Witch
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von Little Witch »

Am einfachsten wäre es,wenn Deine Freundin den Umfang der Beine über dem Knöchel messen würde.Dann kannst Du eine Maschenprobe stricken.Nimm dann 1cm mehr,damit nichts einschnürt :wink:
So hab ich das für mich ausgetüftelt.
Viele Grüße Bild
Kerstin
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knittingdaisy
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von knittingdaisy »

Hallo Elke,

wenn außerdem der Schaft "normal hoch" sein soll, also nicht nur über den Knöchel und die schmalste Stelle des Beines gehen soll, schlage ich vor, den Schaft oben weiter zu machen und zum Knöchel hin ein wenig abzunehmen.

Der Herr ist ja vermutlich recht groß, und nicht immer, aber oft sind Diabetiker auch etwas fülliger.
Falls der Herr außerdem tief angesetzte Waden hat (das ist Sache des Körperbaus und hat nichts mit dick oder dünn zu tun), braucht er den zusätzlichen Platz sicherlich.
Gängige Sockenanleitungen gehen ja immer von hoch angesetzten Waden aus.

Ich schlage für mich (Gr 39) normalerweise 68 Maschen an (17 pro Nadel) und nehme dann auf 64 ab (16 pro Nadel). Laut Tabelle sollten es bei Gr 39 nur 60 Maschen sein (15 pro Nadel).

Ein 2re/2li-Bündchen liegt außerdem etwas weicher an als ein 1re/1li-Bündchen.
Passt aber nicht zu allen Sockenmustern.

Viel Grüße,
Gundula
Sachsenpower
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von Sachsenpower »

Blöde Frage von mir: Schnüren denn gestrickte Socken ein? Hab ich noch nicht erlebt. Mein Lebensgefährte hat Wasser in den Füssen (durch das viele Sitzen im Rollstuhl), trotzdem reichen bei ihm 64 Maschen bei 4fach Sockengarn, und nichts schnürrt ein. Okay, er hat Schuhgröße 43, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei Gr. 50 würden 70 - 74 Maschen trotzdem reichen.

LG Gaby
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Strickpudel
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von Strickpudel »

Danke für eure Antworten habe nun einen elastischen Anschlag gemacht mit 80 Maschen die in einem Herrensockenbuch für Gr. 50/51 angegeben waren werde Euch die Socken zeigen wenn Sie fertig sind
LG Elke
strickzicke
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von strickzicke »

Sachsenpower hat geschrieben:Blöde Frage von mir: Schnüren denn gestrickte Socken ein?
LG Gaby
Hallo zusammen!

Bei Diabetikern ist das anders, bei denen ist jeder Druck von außen schon gefährlich. Durch diesen Druck kann es vorkommen, dass die Haut / das Gewebe verletzt wird und bei einem
Diabetiker kann das schwerwiegende folgen haben, weil der Heilungsprozess sehr, sehr, sehr langsam geht, wenn überhaupt und mit viel ärztlichem Aufwand verbunden ist (muss aber nicht bei jedem Diabetiker so sein). Bei einem Diabetiker kann es vorkommen, dass durch zu enge Strümpfe, evtl. Flüssigkeit in den Beinen, der Fuß nicht richtig durchblutet wird und dann gibt es schon die nächste Baustelle. Das kann hin gehen bis zur Amputation. Erst die Zehe/n dann der Fuß, dann der Unterschenkel und dann die komplette Amputation des Beines. Das nennt man dann die Salamitechnik (scheibchenweise).

Bei Diabetikersocken, die man zu kaufen bekommt, ist gar kein fester Schaft, da ist meist der Schaft minimal mit Gummi verstärkt wegen des halts.

Ich würde mir erst mal die Maße geben lassen, aber nicht die von früh morgens sonder vielleicht die von abends, wenn der Fuß schon ausgedehnt ist, sonst schnürt es ja trotzdem ein.

Es ist halt immer so eine Gratwanderung!!!

Ich sollte das auch mal machen, aber da habe ich mir das Bein des Mannes vorher angeschaut ober er nicht schon offene Stellen hat. Ich habe dann dankend abgelehnt, als ich die verbundenen Beine gesehen habe. Da waren mit Sicherheit schon die Schwachstellen (offene Beine) verborgen. Ich hätte um ihm Socken zu stricken Wunder vollbringen müssen mit Maschenzahl und Abnahmen.

Diabetikersocken waren auf jeden Fall günstiger!

LG Dagmar
Es grüßt Dagmar

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knittingdaisy
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von knittingdaisy »

Hallo Gaby,
Sachsenpower hat geschrieben:Blöde Frage von mir: Schnüren denn gestrickte Socken ein? Hab ich noch nicht erlebt.
Keine Frage ist blöd. Und ohne Fragen lernt man nichts.
Fragen ist Bestandteil der deutschen Kultur, nicht ohne Grund wurde und wird das deutsche Sesamstraßenlied bei uns oft zitiert. (Der englische Text geht übrigens vollkommen anders! Nicht ohne Grund wurde der deutsche Text so gedichtet, wie er ist.)
Fragen verrät nicht nur Interesse, sondern auch Intelligenz. Aber jetzt schweife ich ab. ;)

Ich selbst habe mit Diabetikern keine Erfahrung (bin auch keiner).
Bei mir schnüren normale gestrickte Socken mit hohem Schaft unangenehm ein,
da ich (wie die Hälfte der weiblichen Bevölkerung) tief angesetzte Waden habe und außerdem gut gepolstert bin.
Wenn es bei mir schon einschnürt, denke ich mir, dann bei Diabetikern erst recht.

Dein Lebensgefährte ist vielleicht einfach anders gebaut, vielleicht ist dein Gestrick auch sehr gut dehnbar und die Schaftlänge passt optimal zu ihm.

Viele Grüße,
Gundula
Sachsenpower
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Re: Hilfe bei Diabetikersocken in Gr.50

Beitrag von Sachsenpower »

Danke für Eure Antworten. Warscheinlich stricke ich doch relativ locker, oder was weiß ich, denn ich finde selbstgestrickte Socken eher "schlapperig". Was nicht heißt, dass wir keine anziehen - eher das Gegenteil. Deshalb konnte ich mir das einfach nicht so richtig vorstellen, dass die einschneiden. Beruflich hatte ich 25 Jahre in einer Sockenfirma gearbeitet, die auch Diabetikersocken hergestellt hat und war da auch mit auf der Messe für Diabetiker. Bin also nicht ganz unbedarft in der Angelegenheit. Aber frau lernt ja nie aus.

LG Gaby
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